Holzarten


Stadtmobiliar aus dem natürlichen Rohstoff Holz ist nachhaltig und ästhetisch.

FreiraumMobiliar aus Holz mit Stahlunterkonstruktionen ist ästhetisch und nachhaltig. Holz hat eine warme und wertige Anmutung und ist als nachwachsender Rohstoff besonders umweltfreundlich. Da es ganzjährig der Witterung ausgesetzt ist, kommt der Auswahl der am besten geeigneten Holzart besondere Bedeutung zu. Für eine fundierte Entscheidung informiert diese Seite über den vielseitigen Werkstoff Holz, dessen Arten sich in Haltbarkeit und Eignung stark unterscheiden. 

 

Schwankende Temperaturen, Sonne, Niederschlag und Luftfeuchtigkeit wirken auf Möblierungen im öffentlichen Raum ein, ebenso wie Mikroorganismen und Schädlinge. All das verändert die Holzoberfläche im Laufe der Zeit. Gemein ist allen Holzarten, dass der jeweilige Farbton nach dem Frischeinschnitt aufgrund photochemischer, physikalischer und biologischer Prozesse früher oder später einer silbergrauen Patina weicht. 

Aufgrund der Vielzahl positiver Eigenschaften werden bei der Fertigung von FreiraumMobiliar vor allem die Holzarten Bilinga, Lärche und Sipo präferiert. Selbstverständlich sind auch andere Holzarten aus nachhaltiger Forstwirtschaft je nach Lage auf dem Weltmarkt und Lagervorrat bei der Holzindustrie und den Holzimporteuren zu beschaffen. Auf Wunsch werden ebenfalls modifizierte Hölzer wie z.B. Accoya und Kebony verarbeitet.

Dauerhaftes Holz für Stadtmobiliar

Zu berücksichtigen ist: Die gängigen auf dem Markt gehandelten Rohholzstärken (in getrockneter Ausführung) betragen 52 mm, 65 mm, 78/80 mm und 90 mm. Diese Rohholzstärken beschreiben, wie Hölzer eingeschnitten werden und sind europaweit gültig.

 

Diese Maße entsprechen allerdings nicht den späteren Bohlen- oder Lattenstärken, denn durch Abrichten, Hobeln und Schleifen wird Material abgetragen. So wird das Fertigmaß von 40 mm Stärke (z.B. für eine Standard-Parkbankbohle) aus 52 mm Rohholzstärke hergestellt.

Und: Nicht jede Holzart auf dem europäischen Holzmarkt ist zu jedem Zeitpunkt verfügbar.


Wir beraten Sie gern zur aktuellen Versorgungslage sowie zum Lagervorrat gewünschter Holzarten unter der Tel. (+49)431 - 6 49 23 - 26.


Dauerhafte Holzarten für urbane Möblierungen

Bilinga


Bilinga ist ein tropisches Hartholz aus nachhaltigem Anbau zum Schutz ökologischer Ressourcen und gehört zu den bekannten und seit Jahren auf dem europäischen Markt eingeführten Hölzern. Aufgrund der guten technischen Eigenschaften findet es vielseitige Verwendung als Vollholz, vor allem im Konstruktionssektor für den Außenraum.

Bilinga besitzt im frischen Zustand anfangs eine gelbgraue bis hellorange Anmutung, die unter Lichteinfluss zu gold-braun bis orangebraun nachdunkelt. Bilinga ist ein mittelschweres bis schweres Holz mit sehr vorteilhaften Festigkeitseigenschaften, die über denen von z.B. Eiche, Esche oder Rotbuche liegen.

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 1
(DIN-EN 350-2)
Zertifizierung:  „FSC 100 %“
Qualität: FAS (first & seconds
= beste Qualität)
Trocknung: Kammer (KD)
Schnittholz: 52 mm (Rohholzstärke)

Lärche

Sibirische Lärche ist die qualitativ deutlich hochwertigere Variante zur heimischen Lärche. Die anfangs gelblich-rötliche Anmutung dunkelt unter Lichteinfluss in eine silbergraue Färbung nach. Sib. Lärche gehört zu den härteren Nadelhölzern und zeigt ein befriedigendes bis gutes Stehvermögen. Die statischen Eigenschaften und die hohe Dichte durch die sehr engen Jahresringe eignen diese Holzart gut für eine Verwendung im Außenbereich. Das attraktive Holzbild bringt zusätzlich ein hohes Maß an Ästhetik. 

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 3
(DIN-EN 350-2)
 
Zertifizierung:  „FSC MIX CREDIT 
– Qualität ROYAL“
Der Einkauf erfolgte vor Februar 2022.
Trocknung: Kammer (KD)  
Stammware: 52 mm, 65 mm, 78 mm
(Rohholzstärke) 
 

Iroko / Kambala

Iroko oder Kambala gehört zu den weitverbreiteten Holzarten Afrikas. Das Kernholz ist im frischen Zustand farblich sehr variabel von gelblich bis grünlich und dunkelt gold-olivbraun bis zu schokoladenbraun nach mit mattglänzend dekorativer Textur. Iroko oder Kambala ist ein ausgezeichnetes Konstruktionsholz, verfügt über ein gutes Stehvermögen und ist aufgrund seiner Härte sehr gut für die Verwendung im Außenbereich geeignet. Die Holzart neigt wenig zum Reißen und Verwerfen und reagiert in Verbindung mit Eisen (Verfärbungen und Korrosion) schwach. Das Holz ist schwer und hat sich sehr gut im Außenbau mit oder ohne Erdkontakt bewährt.      

Einstufung:

Dauerhaftigkeitsklasse 1-2
(DIN-EN 350-2)

Zertifizierung:  FSC 100 %
Trocknung: Kammer (KD)
Schnittholz: 52 mm, 65 mm, 80 mm (Rohholzstärke) 

Eiche

Europäische Eiche – auch unter dem Namen „Weißeiche“ bekannt - ist eine von drei Sorten der artenreichen Gattung Quercus. Das Kernholz der Eiche hat in der Regel einen hellen lederbraunen Farbton, vereinzelt können auch Rottöne auftreten.  Die großen Holzstrahlen und die Ringporigkeit sind typische Charakteristika für die strukturierte Holzoberfläche. Das Stehvermögen ist bei milden Qualitäten befriedigend bis gut. Für konstruktive Außenanwendungen ist Weißeiche gut geeignet. Durch Kontakt mit Eisenionen treten bei (nassem) Holz schwarzblaue Verfärbungen auf (Eisen-Gerbstoff-Reaktion), die auf darunterliegende Materialien ausgewaschen werden können.

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 3
(DIN-EN 350-2)
Zertifizierung:  „100 % PEFC"
Trocknung: Kammer (KD)
Blockware: 52 mm, 65 mm, 80 mm
(Rohholzstärke)

Sipo

 

Sipo ist ein afrikanisches Tropenholz und besitzt optische Ähnlichkeit mit Mahagoni, weshalb es oft fälschlicherweise als „Sipo-Mahagoni“ bezeichnet wird. Die Nomenklatur nach DIN EN 13556 sieht jedoch nur den Namen „Sipo“ vor. Das Kernholz ist hell- bis bräunlich rot und dunkelt infolge der Trocknung und Lichtalterung tief rotbraun nach. Die Holzart weist ein sehr gutes Stehvermögen mit dekorativer Oberfläche auf.  Die Holzart Sipo ist mittelschwer und eignet sich gut als Konstruktionsholz im Außenbereich.       

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 2-3
(DIN-EN 350-2)
Zertifizierung:  „FSC 100 %“
Qualität: FAS (first & seconds = beste Qualität)
Trocknung: Kammer (KD)
Schnittholz: 52 mm, 65 mm, 78 mm 
(Rohholzstärke)

Lärche-Komposit

Lärchenholz hat die höchste Rohdichte aller in Deutschland üblichen Nadelholzarten mit deutlicher Kernfärbung und ausgeprägter Jahrringstruktur. Um Formstabilität und Verzugsfreiheit für größere Dimensionen zu erhalten werden technisch getrocknete Lärche-Vollholzbretter mit einer geringen Holzfeuchte von ca. 12 % in Sichtqualität mit mindestens 95 % Astfreiheit im Sichtbereich verleimt und keilgezinkt. Der entstandene Lärche-Komposit-Rohling härtet unter Druck aus und wird auf Maß gehobelt, mehrfach geschliffen und allseitig gefast. Die Holzoberfläche von Lärche-Komposit ist naturbelassen und stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Flächen gemäß EU-Holzhandelsverordnung (EUTR). Sehr gute Beständigkeit gegen Regen, Nässe und Moos und geeignet zum Einsatz im bewitterten Außenbereich.

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 3
(DIN-EN 350-2)
Zertifizierung:  „100 % PEFC“
Trocknung: Kammer (KD)
Fertigmaße/Profile: Breite von 80 - 240 mm,
Höhe von 80 - 600 mm
in 100 mm Schritten

Robinie-Komposit

Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Robinie wurde zunächst als Park- und Alleebaum in Europa kultiviert. Die Qualität des Robinienholzes wird in hohem Maße von der Stammform des Baumes bestimmt, der häufig einen krummen, exzentrischen Wuchs aufweist.

Um ein formstabiles Holz zu erhalten entsteht durch Schichtverleimen und Keilzinken der Werkstoff Robinie-Komposit ohne die unerwünschten Eigenschaften wie Verwerfen, Verdrehen oder Verziehen. Die Verleimung mindert die Festigkeit nicht.
Der Gesamtcharakter ist ringporig mit oliv- bis goldbrauner Farbe und matt-seidigem Glanz. 

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 1-2
(DIN-EN 350-2)
Zertifizierung:  FSC
Trocknung: Kammer (KD)
Fertigmaße/Profile: 40/45/60 x 60 mm,
40/70/90 x 90 mm,
45 x 120 mm
(Rohholzstärke)

Kebony 

Kebony ist ein modifiziertes Holz aus der Holzart Pinus Radiata (Kiefer), die in Neuseeland eingeschlagen, in Nordeuropa verändert und für die Anwendung im Außenraum hergestellt wird. In einem komplexen Prozess wird dem Holz zunächst in einem Vakuum Luft und Feuchtigkeit entzogen und es dann unter hohem Druck in einer Tränklösung behandelt. Anschließend erfolgt eine Trocknung, die zu einer komplexen Reaktion (Polymerisation) zwischen Holz und Furfurylalkohol führt. Während des Aushärtens werden die Zellwände um ca. 50 % verdickt, wodurch sich die holztypische Neigung zum Quellen und Schwinden reduziert, während die Resistenz gegenüber Fäulnis, Pilzen und Insekten steigt. Die dunkle Anmutung von Kebony erinnert an tropische Harthölzer und weicht ebenso wie bei diesen im Laufe der Zeit einer silbergrauen Patina.

Furfuryliertes Holz ist ein ökologisch unbedenklicher Werkstoff, dessen Komponenten aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. 

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 1
(DIN-EN 350-2)
Zertifizierung:  „FSC Mix 70%“
„Nordic Swan Ecolabel“
Trocknung: Kammer (KD)
Schnittholz: 150 x 50 mm
200 x 50 mm
(Rohholzstärke)

Accoya

 

Accoya ist ein modifiziertes Holz und basiert auf der in Neuseeland eingeschlagenen Holzart Pinus Radiata (Kiefer), die in Nordeuropa für eine verbesserte Haltbarkeit acetylisiert wird. Diese Behandlung mit ungiftigem Essigsäureanhydrid sorgt für eine gesteigerte Resistenz gegenüber Mikroorganismen, Pilzen und Insekten.

Acetyliertes Holz nimmt weniger Feuchtigkeit auf und verwittert im Freiraum deutlich langsamer als unbehandeltes Holz. Das Quellen und Schwinden wird durch das Verfahren um mindestens 75 % reduziert, wodurch zusätzlich eine hohe Dimensionsstabilität erzielt wird.

Einstufung: Dauerhaftigkeitsklasse 1
(DIN-EN 350-2) 
Zertifizierung:  „FSC“ „Cradle to Cradle® (C2)
'Gold' für Nachhaltigkeit und
'Platin' für Materialgesundheit“
Trocknung: Kammer (KD)
Schnittholz:

130 x 52 mm         156 x   65 mm

156 x 52 mm         182 x   65 mm
182 x 52 mm         208 x   65 mm
208 x 52 mm         100 x 100 mm

156 x 78 mm

(Rohholzstärke)